Kinderspielzeug-Kammerausstellung

Die Kammerausstellung des Balatonmuseums zeigt nicht nur Spielzeug aus der ethnographischen Sammlung des Balatonmuseums, sondern auch Spielzeug, das vom Spielzeugmuseum Keszthely und von Játékanno.hu gespendet wurde.

Spielen ist ein wesentlicher Bestandteil der Kindheit, und die Tatsache, dass die Museen zahlreiche Spielzeuge aus verschiedenen Epochen der Menschheitsgeschichte aufbewahrt haben, beweist dies. Vor nicht allzu langer Zeit waren es nicht nur die Eltern, die ihren Kindern Spielzeug schenkten, sondern auch die Kinder selbst, die ihre Fähigkeiten und ihre Fantasie einsetzten, um Spielzeug herzustellen. Die schöpferische Neigung half ihnen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln: Die Materialien mussten gefunden und bearbeitet, das Spielzeug entworfen und hergestellt werden. So bohrten, schnitzten und nähten die Kinder selbst und stellten Tiere aus Maisstängeln, Rohrgeigen, Weidenpfeifen und Stoffbälle her, aber auch die Eltern halfen gerne bei der Herstellung von Spielzeug. Spielzeug konnte bei Handwerkern, Schreinerinnungen und Kunsthandwerkern auf Bestellung oder auf Messen gekauft werden.

Spielzeuge ahmten oft die Kultur der Umgebung, die Werkzeuge und Hilfsmittel der Erwachsenen nach – und schließlich könnte man sagen, dass es heute nicht anders ist. Auch wenn es Veränderungen gegeben hat, ist die Vorbereitung auf das Erwachsenenleben in Spielzeug und Spielen vorhanden. Kleine Werkzeuge, Autos, Tiere, Puppenhäuser, Möbel, Besteck, Lebensmittel und viele andere Spielzeuge säumen die Regale in den Kinderzimmern. Doch während früher Spielzeug aus Holz, Knochen, Rohren, Stroh, Papier, Federn, Lumpen oder anderen Materialien, die man im Haushalt fand, hergestellt wurde, wird heute überwiegend Kunststoff für die Herstellung von Kinderspielzeug verwendet.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Spielzeugen aus der ethnografischen Sammlung des Balaton-Museums von den Anfängen um 1900 bis heute, ergänzt durch Spenden des Vidor-Spielzeugmuseums in Keszthely, von Krisztina Majercsik und ihrem Mann Antal Kelle von jatekanno.hu sowie von Dr. Kinga Gerencsér und Freunden des Museums.

Quelle: Balaton Museum